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Dicke Lockenstäbe

Locken sind zeitlos schön: Und vor allem Frauen, die von Natur aus nicht mit einer wallenden Mähne ausgestattet sind, sehnen sich oft nach solchen. Hier ist es aber nicht nur eine Dauerwelle, die Abhilfe schaffen und den Lockenwunsch erfüllen kann – auch Lockenstäbe sind hierzu perfekt geeignet. Der größte Vorteil von diesen ist allerdings, dass sie keine dauerhaften Locken zaubern, sondern Locken nach Lust und Laune. Heute lockig, morgen glatt also: Der Lockenstab macht es möglich. Lockenstab ist aber nicht gleich Lockenstab: Kannte man früher eher den gewöhnlichen Lockenstab, mit einem kleineren Stabdurchmesser, sind heute dickere Lockenstäbe im Kommen.

Aber, was können dickere Lockenstäbe – und was macht diese besonders? Welche Art von Locke zaubern sie und was sollte man beim Kauf wissen und beachten? Diesen Fragen wollen wir uns an dieser Stelle widmen.

Dicke Lockenstäbe und ihre Funktionen

Dicke Lockenstäbe unterscheiden sich in ihrer grundlegenden Funktion meistens nicht von „gewöhnlichen“ Lockenstäben. Manche Modelle arbeiten mit einem Metallkern, der sich erhitzt – und so die Locke, die um eine Keramikbeschichtung herum gelegt wird, formt. Andere Modelle arbeiten hingegen mit heißer Luft. Es ist in der Regel der Durchmesser und somit die Dicke des Lockenaufsatzes, der sie anders und besonders macht. Denn während der Durchmesser von normalen Lockenstäben meistens etwa rund 25 mm betragen, beginnt der Durchmesser bei dickeren Lockenstäben meistens bei 38 mm. Und hierbei gilt natürlich: Umso dicker der Lockenaufsatz, umso größer und weicher wird auch die Locke, die dieser ins Haar zaubert.

In puncto Funktionen können die verschiedenen Lockenstäbe meist mehrere Heiß- und Kaltluftfunktionen oder einen mehr oder weniger flexibel und frei einstellbaren Temperaturregler vorweisen. Hinzu kommen eventuell Gimmicks wie verstellbare Lockenrichtungen oder eine Rundbürste, die sich automatisch drehen lässt. Hier kommt es ein wenig auf die Art des Lockenstabes an: Denn es gibt wie gesagt Lockenstäbe, die mit Heißluft und einer Rundbürste arbeiten und es gibt Lockenstäbe, die mit einer Keramikbeschichtung und zangenartig funktionieren. Unterscheidet sich ein Lockenstab in seinen Funktionen, ist aber meistens nicht nur die reine Funktionsfülle gemeint. Auch verschiedenste Aufsätze, etwa in den unterschiedlichsten Durchmessern, können bei den Produktangaben der Hersteller durchaus schon einmal unter die Funktionsfülle fallen: zum Beispiel, wenn die Rede von einem 5 in 1 Lockenstab-Set ist.

Darüber hinaus unterscheiden sich dickere Lockenstäbe unter anderem auch darin, ob sie eine praktische Klemme (auch Clip genannt) haben, die das Haar fixiert oder sich besonders schnell erwärmen oder nach dem Gebrauch wieder abkühlen. Ein Clip kann die Handhabung vereinfachen, wenn dies gewünscht ist. Erwärmt sich der Lockenstab schnell, ist er schneller einsatzbereit und kühlt er nach dem Gebrauch schnell wieder ab, kann er zeitiger wieder verstaut werden – was vor allem dann empfehlenswert und hilfreich ist, wenn sich kleine Kinder im Haushalt befinden. Und: Ein Überspannungsschutz, ein Stellfuß und eine automatische Abschaltung sorgen hinzukommend für ein höheres Maß an Sicherheit. Für Bequemlichkeit sorgen hingegen Ausstattungsmerkmale und Funktionen wie eine Ionenbeschichtung, die eine statische Aufladung der Haare vermeiden und ein um 360 Grad rotierendes Kabelgelenk.

Wie zaubere ich die richtigen Locken in mein Haar?

Bei der Wahl des richtigen Lockenstabs kommt es natürlich auch auf die Länge und den Typ des Haars an. Dazu kommen wir im Detail später noch etwas genauer: Aber grundlegend sagt man, dass man bei feinerem Haar eine niedrigere Temperatur verwenden sollte, als bei dickem Haar. Denn, was naheliegen dürfte: Feines Haar ist meist weniger robust und kann durch hohe Hitze so schneller Schaden nehmen. Manche Lockenstäbe haben zwischen drei und vier Hitzestufen, die eingestellt werden können. Bei feinem oder dünnem Haar sollte man sich also behutsam an die höheren Temperaturen herantasten.

Allerdings sollte man auch bei dickerem Haar stets behutsam und bedacht mit dem Lockenstab umgehen. Zudem sollte man die Dauer, in der man die Strähne im Griff des Lockenstabs lässt, ebenfalls mit Bedacht wählen. Am besten tastet man sich in fünf bis zehn Sekunden Schritten an die beste Zeitspanne heran. Um dem Haar nicht zu schaden, sollte man die Strähne jedoch nicht länger als rund eine Minute, dickeres Haar nicht länger als zwei Minuten, erhitzen. Vor allem bei sehr hohen Temperaturen sollte man davon aber absehen.

Fällt die Locke im Anschluss nicht wie gewünscht, sollte man sie erst abkühlen lassen und erst später erneut formen. Und: Für zusätzlichen Schutz können spezielle Hitzeschutzsprays sorgen. Diese legen sich wie ein Schutzmantel um das Haar und schützen es, wie der Name es schon andeutet, vor höheren Temperaturen beim Stylen des Haars. Zudem sorgen viele Sprays dafür, dass sich das Haar besser stylen und somit formen lässt.

Und als Tipp: Bestenfalls sollte das Haar noch etwa zu 10 bis 20 Prozent feucht sein, wenn man es lockt. So hält die Locke später meistens länger. Feuchter als das sollte das Haar aber keinesfalls sein: weder bei Geräten, die mit Heißluft arbeiten noch bei Geräten mit einem Keramikaufsatz. Manche Lockenstäbe bringen zudem einen speziellen Hitzeschutzhandschuh mit, der in diesem Fall der eigenen Gesundheit der Hände zuliebe auch getragen werden sollte: Und das bestenfalls nicht nur, wenn man mit höheren Temperaturen arbeitet.

Worauf sollte beim Kauf eines dickeren Lockenstabs geachtet werden?

Dickere Lockenstäbe sind heute nicht nur ungemein beliebt, sie sind auch in großer Hülle und Fülle von den verschiedensten Herstellern zu finden. Da kann sich die Suche nach dem richtigen Lockenstab durchaus etwas schwieriger und zeitaufwendiger gestalten. Worauf sollte man beim Kauf eines dickeren Lockenstabs also achten?

Als Kundin oder Kunde sollte man sich vor der Suche fragen: Was soll der Lockenstab können und wie viel darf er kosten? Vor allem von diesen beiden Faktoren wird der Kauf, oder eher die Suche nach einem geeigneten Lockenstab, nämlich beeinflusst. Es gibt verschiedenste Hersteller, wobei Hersteller wie Braun, Philips, BaByliss, Remington und Grundig heute wohl die am häufigsten vertretenen und auch bekanntesten sind. Ihr Angebot ist groß und vielfältig, sodass für jeden Anwendungswunsch, Haartyp und jedes Budget der richtige Lockenstab dabei und vertreten sein sollte.

Dazwischen gibt es aber immer wieder auch sehr preisgünstige No-Name-Anbieter. Doch ist günstig und namenlos auch gleich schlecht und minderwertig? Die Antwort auf diese Frage lautet: Nein. Man kann bei weniger bekannten oder sogar unbekannten Herstellern sogar ein Schnäppchen machen. Allerdings kann man ebenso ins sprichwörtliche Klo greifen, weshalb man sich hier bestenfalls auf Testberichte oder Bewertungen von anderen Kunden verlassen sollte.

Letzteres trifft aber auch auf Geräte von namhaften Herstellern wie den oben genannten zu: Zwar ist Remington zum Beispiel bekannt dafür, sehr hochwertig zu sein; dafür sind die Modelle des Hauses etwas kostspieliger, als zum Beispiel die des häufig günstigeren Herstellers BaByliss oft sind. Hinzu kommen aber auch zahlreiche Modelle von Herstellern wie Philips oder Grundig, die verschiedenste Modelle mit unterschiedlichstem Können für diverse Preisklassen anbieten. Hier den richtigen Lockenstab zu finden kann also durchaus eine Sache für sich sein.

Für wen eignen sich dickere Lockenstäbe?

Dickere Lockenstäbe zaubern sehr große und zum Teil auch weichere Locken ins Haar: Und demnach richten sie sich an Menschen, denen es genau nach dieser Art von Locken beliebt. Sind kleine und filigrane Korkenzieherlocken gefragt und gewünscht, ist ein dicker Lockenstab also nicht die richtige Wahl. Und hier gilt: Umso dicker der Lockenaufsatz, umso größer werden die Locken.

Das bedeutet in Folge aber auch, dass sich Lockenstäben mit sehr dicken Aufsätzen nur sehr bedingt für Menschen mit kürzeren Haaren eignen. Ist man unsicher, welcher Lockenstab oder eher, welcher Durchmesser des Aufsatzes der richtige ist, sollte man sich bestenfalls vorher erkundigen. Hilfreich können hier auch Stylingtipps sein, wie sie zum Beispiel zahlreich im Internet zu finden sind. Hier kann man oft in etwa sehen, welche Aufsatzgröße bei welchem Haartyp und bei welcher Länge welche Art von Locken ins Haar bringt.

Grundlegend richten sich dicke Lockenstäbe an Menschen, die mindestens schulterlanges Haar vorweisen können. Umso länger das Haar ist, umso dicker darf dabei auch der Aufsatz sein. Darüber hinaus richten sich dickere Lockenstäbe an alle Haartypen, also ebenso an Menschen mit feinem als auch mit dickem Haar. Wie bereits erwähnt sollte hier jedoch auf die Dauer des Stylings geachtet werden und auf die Höhe der Hitze. Die Anwendung von dickeren Lockenstäben ist nicht einfacher oder unkomplizierter als die von normalen Lockenstäben. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann und sollte das Ein- und Ausdrehen der Haarsträhne jedoch im kalten Zustand des Stabes ein paar Mal geübt werden. So lässt sich vermeiden, dass sich das Haar später im heißen Aufsatz verfängt und so Schaden nimmt.